Kriegsdenkmäler

Dies ist eine Gedenktafel. Sie befindet sich im Erfurter Rathaus.

Definition Kriegsdenkmäler:

1914 - der Beginn des Ersten Weltkriegs und des Todes vieler Menschen. Um die Soldaten und Gefallenen für ihre Tapferkeit zu ehren, wurden Kriegsdenkmäler erbaut. Schon früher wurden solche Denkmäler errichtet, aber meist nur für einzelne Herrscher, Heeresführer und für besonders bedeutende Krieger. Sie wurden errichtet, um an die Gefallenen zu erinnern und für auch die Angehörigen, als Erinnerung an die Opfer.

Damals war es nicht möglich, die toten Soldaten wieder in ihr Heimatland zu bringen und dort zu beerdigen, also beerdigte man sie vor Ort und errichtete später Denkmäler mit ihren Namen drauf. So sollten die Angehörigen getröstet werden. Dem Tod sollte dadurch ein Sinn verliehen werden. Erreichen hat man damit aber nur die Beschönigung des Todes der Soldaten durch Sätze wie "Sie starben, damit Deutschland lebe" , oder "Gedenket der Söhne des Volkes - die starben zum Schutze der Heimat - wie Pflicht und Gesetz es gebot".

Frühere Denkmäler verkündeten Stolz, Revancheabsichten und Wehrwillen. Während "Neuere" zu Frieden mahnen und deren militärischen, aber meist den zivilen Opfern gedenken.

Anzahl der Kriegsdenkmäler in Deutschland

In Deutschland gibt es über 100.000 Kriegsdenkmäler.

Auch gibt es seit 1952 ein Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg der Gewaltherrschaft , das sogenannte "Gräbergesetz"

 

1939/45:

Nach dem Zweiten Weltkrieg war eine namentliche Nennung der Gefallen ziemlich schwer, beziehungsweise in Großstädten unmöglich, da es viel zu viele Tote gab. Im Dorf oder in Kleinstädten konnte man dies noch halbwegs überschauen.

 

In den ehemaligen deutschen Ostgebieten hat man nach der Flucht und Vertreibung die Denkmäler abgeschliffen, umbenannt oder einfach zerstört.

 

Die größten Soldatenfriedhöfe in Deutschland:

- Waldfriedhof Halbe in Brandenburg

-Auf dem Hügel Golm auf Usedom

-Ehrenfriedhof Eversberg in NRW

-Bei Bitburg

 

Beispiel eines Denkmals:

Das REITERDENKMAL in Erfurt:

 

Da der Krieg viel verlustreicher und länger werden sollte,  als man sich dies zunächst  erhofft hatte , kehrten 1918 in etwa 3579 Erfurter Soldaten nicht mehr in ihre Heimat zurück.

Es entstand die Idee, Ehrendenkmäler für die Gefallenen zu errichten. 

1924 weihte man das Reiterdenkmal für die 6er Jäger in der Bahnhofstraße (ehemalig "Adolf - Hitler - Straße") ein. Von Hans Walther wurde es erschaffen und es zeigte einen nackten Reiter, der auf ein Pferd aufsteigt und auf einen Verwundeten hinabschaut.

 

Leider war diesem Denkmal kein langes Leben beschieden, denn es  gab erhebliche Kritik, vorallem in nationalkonservativen Kreisen. Später (1939) galt es dann als "entartete" Kunst und wurde entfernt.

 

Das ist die Bahnhofstraße, dort befand sich das Reiterdenkmal.


von Johanna, Darius, Noah